„Tut mir leid. Diese Schere ist 2 cm zu lang. Die darf nicht mit in den Flughafen.“ Mit diesen Worten erklärt eine Sicherheitsbeamtin Felix, dass seine Schere als gefährlicher Gegenstand gilt. Wir sind am Albrecht Dürer Airport Nürnberg. Der Flughafen wurde 1955 gebaut, der Flughafen ist damit schon 60 Jahre alt. Im Jahre 1955 waren es nur 2-3 Flüge pro Tag, jetzt sind es 60-80 Flüge pro Tag. Jährlich fertigt der Flughafen 3,5 Millionen Fluggäste ab. Das sind fast 10.000 täglich. Es gibt 22 Flughäfen in Deutschland, Nürnberg ist der neunt größte. Von den Geschäftskunden wurde der Nürnberger Flughafen im Jahre 2015 zum besten deutschen Flughafen gewählt. 2015 gingen die meisten Flüge nach Antalya, aber man kann nach ganz Deutschland und Europa von Nürnberg aus fliegen.
Wir müssen durch eine Sicherheitsschleuse gehen, aber leider ist diese defekt und wir werden deshalb am ganzen Körper abgetastet. Die Taschen und Jacken werden stichpunktartig durchsucht. Der Nürnberger Flughafen hat eine neue Sicherheitsschleuse, um die Wege noch kürzer zu machen. Der Neubau hat ca. 8 Mio. Euro gekostet. Ein Körperscanner wurde auch mit eingebaut.
Das Vorfeld ist so groß wie 32 Fußballplätze. Wir sehen, dass ein Pushback ein türkisches Flugzeug rückwärts hochhebt. Das Flugzeug ist nach einer türkischen Stadt benannt. Das ist sehr interessant für unsere Klasse. Der Pushback ist eine Art Traktor mit dem Flugzeuge geschoben und gezogen werden. Dieses Fahrzeug fasziniert uns, denn es hat 500 PS.
Wir fahren an Hangars vorbei und sehen Flugzeuge landen und starten. Wir beobachten ein Flugzeug mit zwei Triebwerken mit jeweils 25.000 PS. So ein Flugzeug kostet 90 Mio. Euro.
Jetzt fahren wir über die Startbahn, die Positionslichter brennen. Über die Landebahn zu fahren ist fast wie in einem startenden Flugzeug zu sitzen. Uns wird erklärt, dass die Startbahn in 15 Minuten von Schnee befreit werden kann. Die Nürnberger Startbahn ist 2,7 km lang und 55 m breit. Ein Jumbo Jet könnte von Nürnberg nach New York fliegen, aber für weiter entfernte Ziele ist die Startbahn, wegen des zusätzlichen Gewichts der Flugzeuge durch mehr Treibstoffe, zu kurz.
Jetzt stehen wir vor der Flughafenfeuerwehr, dort arbeiten 70 Feuerwehrmänner. In der Halle stehen 13 Löschfahrzeuge, einige davon haben 1000 PS. Sie fassen 14.000 Liter Löschflüssigkeit. Diese Fahrzeuge können bis zu 125 km/h schnell fahren.
Wir fahren an Hallen vorbei, in denen Flugzeuge repariert und gewartet werden. Eine Passagierflugzeugtür kostet 60.000 Euro. Die Neulackierung eines Flugzeuges kostet 120.000 Euro.
Wir erfahren, dass auch Prominente wie Helene Fischer, Iron Maiden, Rihanna, die deutsche Fußballmannschaft, Angela Merkel,… usw. nach Nürnberg gekommen sind. Dies finden wir sehr interessant. Wir dürfen sogar den eigenen Ausgang, wo die Prominenten durchgingen, betrachten.
Uns wird auch erklärt, dass auf einer Toilette des Flughafens eine Szene von dem Film „Resturlaub“ gedreht wurde. Die Jungs gehen in die Toilette und sehen sich diese an. Da der Film „Resturlaub“ nur in der Männer-Toilette gedreht worden ist, können die Mädchen diesen Raum nicht betrachten. Dies finden die Mädchen sehr schade.
Der Tag war ein besonderer Tag für uns und wir haben viel dadurch gelernt.
