Die Schüler und Schülerinnen der Klasse Ü 5/6 sind bereits seit Schuljahresbeginn mit 7 Wochenstunden in den Regelklassen 5b und 5aG in den „normalen“ Unterricht integriert, so z.B. in den Fächern Mathematik, Sport, Englisch und Musik. Doch Integration ist gar nicht so einfach, immer wieder kam es zu Konflikten und Reibereien.
In Absprache mit den beiden Klassenlehrerinnen, Frau Höchbauer und Frau Spangler, wurde daher ein internationales Frühstück am Freitag vor den Osterferien organisiert.
Die Klasse 5aG baute das internationale Büffet auf, stellte die normale Sitzordnung in Gruppentische um. Die Übergangsklasse leistete ihren Beitrag zum Frühstücksbüffet. Neben traditionellen deutschen Leckereien – wie Osterbrot, Kuchen, Butter, Marmelade, Honig, Wurst, Käse, gekochte Eier, Brot und Semmeln ergänzten die ausländischen Kinder das Büffet mit Gerichten aus ihren Herkunftsländern. So gab es Herzhaftes und Süßes aus Polen, Rumänien, Ungarn, Serbien, Bosnien, Mazedonien, Albanien, Tschetschenien, der Ukraine, der Türkei und dem Kosovo. Zunächst war es noch recht still an den Tischen, schließ-lich waren alle mit Essen und Trinken beschäftigt, doch allmählich kamen die Gespräche in Gang.
Viele Schüler und Schülerinnen standen vor der großen Europakarte und schauten nach, wo die einzelnen Kinder aus der Übergangsklasse herkommen. Einige zeigten großes Interesse an den fremden Sprachen und den fremden Ländern.
Und schon wurde ein neues Projekt geboren. Im Rahmen des GSE-Unterrichts (Unser Kontinent Europa) und des D-Unterrichts (Referate vortragen) wollen die Schüler gemeinsam die Herkunftsländer der Asylsuchenden und Zuwanderer kennenlernen, Plakate erstellen und den anderen Mitschülern das jeweilige Land vorstellen. Dann ist es auch für die Jugendlichen nicht mehr so schwer ein geeignetes Thema zu finden, über das man sich unterhalten kann.
